Die Schule am Adler

Die Schule am Adler (Grundschule, Mittelschule) befindet sich im Schulgebäude Antonienstraße 24 im nordwestlichen Winkel des inoffiziell »Adler« genannten Straßensterns, den die Antonienstraße kreuzt und in dem die Zschochersche Straße (hier ursprünglich: »Plagwitzer Straße«; zwischenzeitlich: »Carl-Goerdeler-Straße«, »Philipp-Müller-Straße«) endet und die Dieskaustraße (hier ursprünglich: »Plagwitzer Straße«; zwischenzeitlich: »Straße des Komsomol«) sowie die Windorfer Straße (ursprünglich: »Hauptstraße«) beginnen (Ortsteil Plagwitz, Gemarkung Kleinzschocher).

Das Schulgebäude wurde im Jahr 1899 eröffnet und diente zunächst der 28. Bezirksschule. Später befand sich hier die 50. Volksschule. Von 1926 bis 1928 war hier auch die »IV. Höhere Mädchenschule« untergebracht, die 1927 den Namen Max-Klinger-Schule erhielt.

Im einheitlichen sozialistischen Bildungssystem der DDR erhielt die 50. Volksschule den Status einer »Polytechnischen Oberschule« (POS), die später den Ehrennamen 50. Polytechnische Oberschule »Rolf Axen« (oder kurz: Rolf-Axen-Oberschule) erhielt (nach dem Schlosser und KPD-Funktionär R. Aksen, 1912-1933, der in Kleinzschocher gewohnt hatte).

Von 1950 bis 1983 nutzte die Max-Klinger-Schule, die den Status einer »Erweiterten Oberschule« (EOS) erhalten hatte, erneut das Schulgebäude am Adler, so dass für die POS nur die unteren beiden Etagen zur Verfügung standen.

Mit dem Schulgesetz des Freistaates Sachsen von 1992 wurde die ehemalige Rolf-Axen-Oberschule in eine Grundschule und eine Mittelschule aufgespalten.

Am 01.04.1995 erhielt die 50. Grundschule den offiziellen Namen Schule am Adler.

Der Schulbezirk der Schule am Adler (Grundschule) umfasst die gesamte östlich der Zeitzer Eisenbahn und nördlich der Schwartzestraße liegende Gemarkung Kleinzschocher (ohne Schwartzestraße 20), sowie in der Gemarkung Plagwitz die Grundstücke Zschochersche Straße 58-62, die gesamte Naumburger und Markranstädter Straße, die Zollschuppenstraße, die südlich der Weißenfelser Straße liegenden Grundstücke der Gießerstraße und die südlich der Eduard- bzw. Nonnenstraße liegenden Grundstücke der Erich-Zeigner-Allee.

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