Tischbeinstraße

Die Tischbeinstraße ist eine Anlieger­straße im Leipziger Stadtteil Schleußig. Sie liegt auf dem Flurstück 50/z der Gemarkung Schleußig und hat den amtlichen Straßen­schlüssel 05113.

Verlauf

Die 269 Meter(!) lange Straße beginnt an der Damm­straße und führt in westliche Richtung. Dabei entsendet sie die nach Südwesten führende Hoyer­straße, nimmt die von Norden kommende Probstei­straße auf, entsendet die nach Süden führende Bret­schneider­straße und mündet schließlich in die Pistoris­straße. Die gerad­zahligen Haus­nummern befinden sich auf der nördlichen Straßenseite.

Geschichte

Die Straße wurde im Heine- / Hüfferschen Bebauungs­plan für Schleußig von 1876 als »Straße S« projektiert. Sie lag im ehemaligen Guts­bezirk, dem Bau­feld von Bern­hard Hüffer (1824–1904).

Das Stichwort in gebrochener Schrift

Am 17. April 1912 wurde beschlossen, der Straße den Namen Tischbein­straße zu geben. Dies wurde am 10. Mai 1912 bekannt gemacht und trat sofort in Kraft (vgl. Bekannt­machung im Leipziger Tageblatt vom 12. Mai 1912, S. 6). – Diese Benennung erinnert an den Maler Friedrich Tisch­bein (1750–1812), der seit 1800 Direktor der Leipziger Kunst­akademie war, und setzt den Schleußiger Themen­kreis »Direk­toren der Kunst­akademie« fort, der 1895 mit der Oeser- und Schnorr­straße begonnen wurde.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung am 18. März 1992 wurde die Straße dem statistischen Bezirk 504 im Orts­teil Schleußig zugeordnet.

Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04229 Leipzig (vorher seit 1926 Leipzig W31, seit 1965 7031 Leipzig).

Seit dem 5. April 1994 gehören alle Grund­stücke der Straße zum Erhaltungs­gebiet Schleußig.

Literatur