Die Alfred-Frank-Straße ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Schleußig. Sie liegt auf dem Flurstück 68 der Gemarkung Schleußig und hat den amtlichen Straßenschlüssel 05061.
Die 202 Meter(!) lange Straße beginnt an der Könneritzstraße (zwischenzeitlich »Maurice-Thorez-Straße«) und führt geradlinig in nordwestliche Richtung. Dabei kreuzt sie die Brockhausstraße und mündet schließlich auf die Holbeinstraße (ursprünglich »Seumestraße«, später »Steubenstraße«). Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordöstlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04229.
Die Straße wurde im Heine-/ Hüfferschen Bebauungsplan für Schleußig von 1876 als »Straße K« projektiert und lag im Baufeld von Dr. Carl Heine (1819–1888), das »Neuschleußig« genannt wurde. Es wurde um 1890 von der Leipziger Westend-Baugesellschaft erschlossen und um 1900 beidseitig bebaut.
Am 13. Juli 1898 wurde beschlossen, der neuen Straße den Namen Quandtstraße (Quandtſtraße?) zu geben. Dies wurde am 10. November 1898 bekannt gemacht. Mit der Benennung wurde an den Leipziger Kaufmann Johann Gottlob Quandt († 1818) und seinen Sohn, den Kunstsammler Johann Gottlob von Quandt (1787–1859) erinnert.
Von 1914 bis zu seiner Verhaftung am 19. Juli 1944 lebte der Maler und Graphiker Alfred Frank (1884–1945) im Haus Quandtstraße 11, an dem eine Gedenktafel angebracht wurde.
Am 15. August 19461) wurde die Umbenennung der Quandtstraße in Alfred-Frank-Straße (Alfred-Frank-Straße) bekannt gegeben.
Die Kommunale Gliederung von 1992 verteilt die Straße auf die Statistischen Bezirke 500 (Hausnummern 2–14) und 501 (Hausnummern 1–15) im Ortsteil 50 Schleußig.