Der König-Albert-Park war eine 30 ha große Grünanlage südwestlich der Leipziger Altstadt (Ortsteile Zentrum-West, Zentrum-Süd und Schleußig, Gemarkung Leipzig). Er wird umschlossen von der Käthe-Kollwitz-Straße (hier ursprünglich: Plagwitzer Straße) und der Ferdinand-Lassalle-Straße (ursprünglich: »Bismarckstraße«) im Norden, der Edvard-Grieg-Allee (ursprünglich Teil der Marschnerstraße) und der Karl-Tauchnitz-Straße im Osten, dem Scheibenholz und dem Nonnenholz im Süden und dem Klingerweg (ursprünglich Teil des Nonnenwegs) im Westen.
Das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Elsterflutbett teilt den König-Albert-Park in einen westlichen und einen östlichen Bereich. Als Hauptachse in Ost-West-Richtung fungiert die Anton-Bruckner-Allee (ursprünglich: »König-Albert-Allee«), die die Karl-Tauchnitz-Straße mit dem Klingerweg verbindet und dabei im westlichen Teil einen namenlosen ovalen Schmuckplatz, im östlichen Teil einen ovalen Teich umschließt. Von dieser Hauptallee zweigen zahlreiche meist namenlose Wege ab, die den Park in einem dichten Netz erschließen.
Im nordöstlichen Teil des Parks befindet sich seit 1929 das Franz-Schubert-Denkmal.
Der Park wurde anlässlich der im Sommer und Herbst 1897 in
Leipzig stattfindenden »Sächsisch-Thüringischen
Industrie- und Gewerbeausstellung« auf sumpfigen Auewaldgelände
angelegt, wobei die beiden älteren Anlagen des
Scheibenholzparks (seit 1877) im Süden
und des Johannaparks (seit 1863) im Osten
miteinander verbunden wurden. Zur Anlage des Parkes wurden
177.119,18 Goldmark aus dem Nachlass des Leipziger Kaufmanns
F. D. Grassi
(1801-1880) verwendet. Nach dem Abbruch der Ausstellungsgebäude
wurde der Park fertiggestellt. Am 21.11.
Am 09.07.1947 wurde beschlossen, den König-Albert-Park künftig unter Weglassung des Herrschertitels als Albertpark zu bezeichnen.
Im Jahre 1950 wurde beschlossen, den Albertpark in Klara-Zetkin-Park umzubenennen (nach der Politikerin und Frauenrechtlerin C. Zetkin, 1857-1933).
Mit Beschluss vom 24.09.1954 wurde der Clara-Zetkin-Park mit dem Johannapark und dem Scheibenholzpark zum »Zentralen Kulturpark Clara Zetkin« zusammengefasst. Später wurde auch der Palmengarten und der Klingerhain als zum Clara-Zetkin-Park zugehörig betrachtet.
Am 20.04.2011 wurde beschlossen, nur den ehemaligen König-Albert-Park und den Scheibenholzpark als Clara-Zetkin-Park zu bezeichnen, während die anderen Bestandteile (Johannapark, Klingerhain und Palmengarten) wieder ihre historischen Namen zurückerhielten.