Floßplatz

Der Floßplatz (amtlicher Straßenschlüssel 05060) ist eine von drei Anliegerstraßen (Nord-, Ost- und Südrand) und einer Hauptverkehrsstraße (Westrand) umgebene Grün­anlage in der Leipziger Südvorstadt.

Der Platz wird begrenzt im Norden von der Riemann­straße, im Osten und Westen von zwei Straßen, die den Namen »Floß­platz« tragen, sowie im Süden von der Paul-Gruner-Straße. In die Nordwestecke mündet die Harkort­straße, in die Nordostecke die Münz­gasse, an der Südostecke beginnen die Audorf­straße und an der Südwestecke die Dufour­straße.

Die Anlage erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 287 Meter, ist nur 38 Meter breit und an beiden Enden kreisförmig abgerundet. Im südlichen Drittel wird sie von der Hohen Straße durchquert, so dass es sich eigentlich um zwei voneinander getrennte Grünflächen handelt. Der nördliche Teil (Flurstück 891/1 der Gemarkung Leipzig) ist 5.593 Quadratmeter groß; hier befindet sich ein Spielplatz. Der südliche Teil (Flurstück 891f der Gemarkung Leipzig) ist 3.560 Quadratmeter groß. Die Gesamtfläche der Grün­anlage beträgt somit (ohne die Randstraßen) 9.153 Quadratmeter (ca. 0,9 Hektar).1)

Der Platz ist allseitig bebaut; die Haus­nummern wurden im Uhrzeigersinn umlaufend vergeben: an der Ostseite liegen die Nummern 1 bis 10, an der Südseite die Nummern 11 und 13, an der Westseite die Nummern 24 bis 35. – Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04107.

Am 9. März 1839 wurde beschlossen, der damaligen Bebauung mit Wirkung zum 22. Oktober 1839 die Anschrift Am Floßplatz (Am Floßplatz)? zu geben. Dieser Name wurde am 29. September 1873 in Floßplatz verkürzt.

Seit dem 25. November 1991 gehört der Westrand des Platzes zum Erhaltungsgebiet Musik­viertel2).

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung am 18. März 1992 wurde der Floßplatz auf die statistischen Bezirke 030 (Haus­nummern 28–35), 032 (Haus­nummern 24–26) und 033 (Haus­nummern 1–13) des Ortsteils Zentrum-Süd verteilt.

Seit dem 1. April 1995 gehört der Platz und dessen Nord-, Ost- und Südrand (Haus­nummern 1–13) zum Sanierungs­gebiet Innerer Süden.

Quellen

 1) Die Flächenangaben schwanken erheblich: so schreiben die deutsch­sprachige Wikipedia und Riedel »2,0 Hektar« (das wären 20.000 Quadratmeter), Mewes/Benecken geben nur 0,7 Hektar an.
 2)
Neuerdings wird behauptet, unter anderem in der deutsch­sprachigen Wikipedia, der Westrand des Floß­platzes gehöre auch zum historischen Musik­viertel. Allerdings zeigen die Straßen­namen und die an den Brücken abknickenden Straßen­fluchten klar die tatsächlichen Verhältnisse. – Auch Hetzels Stadtplan aus dem Jahre 1871 (Digitalisat der Deutschen Foto­thek) zeigt deutlich, dass das Gelände zwischen Floß­platz und Pleiße­mühlgraben damals schon dicht bebaut war und mit dem erst zehn Jahre später begonnenen Musik­viertel nichts zu tun haben kann.
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