Teichsiedlung

Die Teichsiedlung befindet sich im Nordosten der Stadt Leipzig (Gemarkung Portitz, Ortsteil Plaußig-Portitz, Statistischer Bezirk 151).

Sie wird umgrenzt von der Krätzbergsiedlung im Norden, dem Lösegraben (Stadtgrenze zu Taucha) im Osten, der Eilenburger Eisenbahn im Süden und der Krätzbergstraße im Westen.

Die Teichsiedlung wurde 1939 auf der vier Jahre zuvor eingemeindeten Gemarkung Portitz angelegt. Dabei entstanden drei in Ost-West-Richtung verlaufende Straßen (der Dürnsteiner Weg [bis 1945 »Braunauer Weg«] im Norden, der Gmundener Weg in der Mitte und die Don-Carlos-Straße [bis 1950 »Asperner Straße«] im Süden) sowie an deren Enden zwei in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straßen (die Posastraße [bis 1950 »Linzer Straße«] im Westen und die Lermastraße [bis 1950 »St.-Pöltener-Weg«] im Osten).

Die Siedlung ist überwiegend mit freistehenden Ein- oder Zweifamilienhäusern bebaut; die Grundstücke sind durchschnittlich ca. 700 m² groß.

Bei der ursprünglichen Benennung am 30.10.1939 erhielten alle Straßen der Teichsiedlung ebenso wie die der benachbarten Krätzbergsiedlung Namen österreichischer Orte, wofür der »Anschluss« Österreichs an das Deutsche Reich von 1938 als Anlass diente.

Während der Braunauer Weg bereits am 11.07.1945 umbenannt wurde (Braunau ist der Geburtsort des Reichkanzlers und »Führers« A. Hitler; als neuen Patron wählte man aber wieder eine österreichische Stadt), wurden die Asperner Straße, die Linzer Straße und der St.-Pöltener-Weg am 11.10.1950 nach Figuren aus dem Drama »Don Carlos« von F. Schiller (1759-1805) umbenannt. Der Gmundener Weg blieb allerdings von den Umbenennungen verschont.

Navigation

Leipzig-Lexikon > Teichsiedlung