Brockhausstraße

Die Brockhausstraße ist eine Anlieger­straße im Leipziger Stadtteil Schleußig. Sie liegt auf der Gemarkung Schleußig und hat den amt­lichen Straßen­schlüssel 05101.

Verlauf

Die 937 Meter(!) lange Straße beginnt an der Könneritz­straße (1965–1991 »Maurice-Thorez-Straße«) und führt in leicht bogenförmigem Verlauf in südwestliche Richtung, kreuzt dabei die Alfred-Frank-Straße (bis 1946 »Quandt­straße«), die Industrie­straße (hier bis 1893 »Carl­straße«, 1893–1956 »Jahnstraße«), die Stieglitz­straße, die Rochlitz­straße sowie die Schnorr­straße und mündet schließlich in die Oeser­straße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der westlichen Straßenseite.

Geschichte

Die Straße wurde im Heine- / Hüfferschen Bebauungs­plan für Schleußig von 1876 als »Straße B« projektiert. Dabei lag der südlich der Rochlitz­straße befindliche Teil im Baufeld von Bernhard Hüffer (1824–1904), der nördliche im Baufeld (»Neu­schleußig«) von Dr. Carl Heine (1819–1888).

Porträt
F. A. Brockhaus1)

Das Stichwort in gebrochener Schrift

Am 17. Januar 1903 wurde beschlossen, der Straße mit Wirkung vom 10. März 1903 den Namen Brockhaus­straße zu geben. Damit wird an den Verleger Friedrich Arnold Brockhaus (1772–1823) erinnert.

Von 1888 (Baubeginn 1886) bis 1925 wurde die heutige Brockhaus­straße im Abschnitt zwischen Industrie- und Stieglitz­straße niveau­gleich (!) durch die ein­gleisige, von Güter­zügen genutzte Leipzig–Plagwitzer Eisenbahn gekreuzt.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung am 18. März 1992 wurde die Straße auf die statistischen Bezirke 500, 501, 502 und 503 im Ortsteil Schleußig verteilt.

Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04229 Leipzig (vorher seit 1926 Leipzig W31, seit 1965 7031 Leipzig).

Seit dem 5. April 1994 gehören alle Grund­stücke der Straße zum Erhaltungs­gebiet Schleußig.

Literatur

 1) Bildnachweis: Die Gartenlaube. 1876, Seite 131