Hähnelstraße

Die Hähnelstraße (amtlicher Straßenschlüssel 06011) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Lindenau (Gemarkung Lindenau, Ortsteil Lindenau, statistischer Bezirk 701).

Die 323 Meter lange Straße beginnt an der Schillingstraße (bis 1907 »Rudolfstraße«) und führt geradlinig in südsüdöstliche Richtung. Dabei kreuzt sie die Aurelienstraße und mündet in die Karl-Heine-Straße (hier bis 1893 »Albertstraße«; Gemarkungsgrenze zu Plagwitz, seit 1882 Plagwitzer Straßenbahntrasse). Die geradlinigen Hausnummern befinden sich auf der westlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Siemeringstraße zum Postleitbezirk 04177.

Die Straße wurde im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts in der Gemeinde Lindenau auf ehemaliger Feldflur angelegt und erhielt den Namen Hermann­straße (Hermannſtraße)?.

Da es bei der Eingemeindung von Lindenau in die Stadt Leipzig zum 1. Januar 1891 bereits zwei andere »Hermann­straßen« gab (in den Stadtteilen Connewitz und Klein­zscho­cher), mussten zwei Hermannstraßen umbenannt werden.

Am 10. März 1906 wurde beschlossen, die Hermannstraße in Lindenau mit Wirkung vom 1. Januar 1907 in Hähnelstraße (Hähnelſtraße) umzubenennen. Damit wird an den Dresdner Bildhauer Ernst Julius Hähnel (1811–1891) erinnert, der das Leipziger Leibnizdenkmal entworfen hatte; die im Viertel liegenden Schadowstraße, Siemeringstraße und Schillingstraße wurden ebenfalls nach Bildhauern benannt.

Seit dem 1. April 1995 gehören die Grundstücke der Hähnelstraße zum Sanierungsgebiet Plagwitz.

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