Hamburger Straße

Die Hamburger Straße (amtlicher Straßenschlüssel 02066) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Norden (Gemarkungen Leipzig [Hausnummern 1 bis 29 sowie 2 bis 40] und Eutritzsch [Hausnummern 33 bis 49 sowie 42 bis 64], Ortsteil Eutritzsch).

Die 625 Meter lange Straße beginnt an der Berliner Straße (Gemarkung Leipzig), wo sie zusammen mit der Hartzstraße einen kleinen dreieckigen Platz bildet, und führt geradlinig in nordwestliche Richtung. Dabei nimmt sie die von Südwesten kommende Bitterfelder Straße auf, kreuzt die Dessauer Straße und mit der nördlichen Straßenseite der Theresienstraße auch die Grenze zur Gemarkung Eutritzsch. Die Hamburger, Dessauer und Theresienstraße umgrenzen ebenfalls eine kleine dreieckige, namenlose Grünanlage. Hier wendet sich die Hamburger Straße in eine etwas westlichere Richtung und mündet schließlich in die Bernburger Straße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der nordöstlichen Straßenseite, wobei die Grundstücke 2 bis 38 mit ihren Stirnseiten an den Alten Israelitischen Friedhof grenzen. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04129.

Die Straße wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf der ehemaligen Petzscher Mark und Eutritzscher Feldflur angelegt.

Am 05.10.1898 wurde beschlossen, dem Teilstück südlich der Theresienstraße mit Wirkung vom 11.10.1898 den Namen Hamburger Straße zu geben (nach der Freien und Hansestadt Hamburg).

Am 17.07.1901 wurde beschlossen, den Straßennamen mit Wirkung vom 19.07.1901 auch auf den nördlichen Teil der Straße auszudehnen. Ursprünglich sollte die Hamburger Straße noch weiter nach Nordwesten bis zur Anhalter Straße gebaut werden (dort zeugt ein Straßenknick vom geplanten Raster). Dieses Teilstück wurde jedoch nicht realisiert und inzwischen überbaut.

In den Jahren 1899 bis 1901 wurde der Abschnitt zwischen Theresien- und Bernburger Straße mit dreizehn Wohnhäusern (Hausnummern 42 bis 64 sowie Bernburger Straße 16) der Kolonie Eutritzsch der durch den Leipziger Verleger Hermann Meyer (1826–1909) begründeten »Stiftung für Erbauung billiger Wohnungen« bebaut, die vom Leipziger Architekten Max Pommer (1847–1915) geplant wurden.

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