Bahnhof-Straßenbahntrasse

Lage im Straßenbahnnetz

Die Bahnhof-Straßenbahntrasse wurde im Jahr 1883 von der Leipziger Pferde-Eisenbahn zur Anbindung des Bayrischen Bahnhofs an das Nahverkehrsnetz der Stadt Leipzig angelegt.

Die Trasse beginnt, abzweigend von der Ring-Straßenbahntrasse, am Roßplatz. Hier biegt sie in südliche Richtung ab und führt entlang der gesamten Grünewaldstraße (ursprünglich »Kurprinzstraße«) zur Windmühlenstraße. Hier biegt sie nach Südosten ab und führt bis zu deren Ende zum Bayrischen Platz. Bis zum Jahr 1889 endete die Trasse mit einem in Richtung Carolinenstraße (heute Paul-List-Straße) weisenden Stumpfgleis auf dem Bayrischen Platz.

Die Bahnhof-Straßenbahntrasse wurde am 7. September 1883 mit der aus der Eutritzscher Straßenbahntrasse kommenden Pferdebahnlinie eröffnet, die eine gelbe Kreisscheibe mit weißem Rand als Liniensymbol hatte.

Von April 1886 bis 28. Oktober 1889 verkehrte auch die von der Südvorstädter Straßenbahntrasse kommenden Linien auf der Bahnhof-Straßenbahntrasse.

Am 28. Oktober 1889 wurde die Schlachthof-Straßenbahntrasse als südliche Verlängerung der Bahnhof-Straßenbahntrasse in Betrieb genommen. Sie führt, am Bayrischen Platz beginnend, entlang der Arthur-Hoffmann-Straße (bis 1945 »Bayrische Straße«) nach Süden.

Am 17. April 1897 wurde auf der Bahnhof-Straßenbahntrasse der elektrische Straßenbahnbetrieb aufgenommen.

Am 19. Januar 1901 wurde das bisherige gelbe Liniensymbol durch den Buchstaben »E« ersetzt, zunächst weiß auf der gelben Kreisscheibe, ab Mai 1906 schwarz auf weißer Kreisscheibe.

Im 2. Halbjahr 1919 erhielt die bisherige Linie »E«, die nach wie vor zwischen Eutritzsch und Schlachthof verkehrte, die Nummer »16«.

Seit der Netzreform der LVB vom 27. Mai 2001 verkehren auf der Bahnhof-Straßenbahntrasse die gelben Linien »2« Lausen – Thonberg (»Naunhofer Straße«) und »9« Thekla – Gautzsch (»Markkleeberg-West«) sowie die rote Linie »16« Messegelände – Lößnig.