Aeckerleins Hof

Aeckerleins Hof war ein Durchgangs­hof in der westlichen Leipziger Innen­stadt. Er befand sich auf dem Grund­stück Markt 11 (alte Häuser­nummer 174), zu dem als Hinter­haus das Gebäude Klostergasse 12 gehörte. Beidseitig des langen Hofes befanden sich schmale Seiten­gebäude.


Aeckerleins Hof Vollbild (83 kB)

Ursprünglich war das Grund­stück im Besitz der Familie Preußer, von 1558 bis 1708 gehörte es H. Cramer von Clauß­bruch (1515–1599) und dessen Nach­kommen, von 1708 bis 1829 Peter Hohmann, Edler von Hohen­thal (1663–1732) und dessen Nach­kommen, von 1829 bis 1873 gehörte es Johann Jakob Aecker­lein († 1841) und dessen Nach­kommen.

Der Kaufmann P. Hohmann ließ das Haus 1708–1714 vom Rats­maurermeister J. G. Fuchs (1650–1715) im Barock­stil neu errichten; seitdem hieß es Hohmanns Hof (am Markt1)).

Seit 1710 befand sich der »Italienische Keller« in den Keller­gewölben von Hohmanns Hof am Markt, der 1830 den Namen »Aeckerleins Keller« annahm.

Seit dem Jahr 1830 hieß das Haus Aeckerleins Hof.

Seit 1920 wurde Aeckerleins Hof als Messe­haus der Tschecho­slowakischen Republik genutzt.

Beim Bombenangriff auf Leipzig am 4. Dezember 1943 brannte das Gebäude aus. Im Jahr 1960 wurde die Ruine abgebrochen.

Das Grundstück am Markt wurde in den Jahren 1963 / 1965 mit dem viel größeren Messe­amt (Markt 11–15) überbaut, das im Sommer 2001 wieder abgebrochen wurde. Danach wurde das Grund­stück in den 2001 bis 2005 errichteten Gebäude­komplex Markt­galerie mit einbezogen.

Quellen

1) Hohmann besaß noch zwei weitere Höfe in der Altstadt: in der Petersstraße und in der Katharinenstraße
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