Lampestraße

Die Lampestraße (amtlicher Straßenschlüssel 05186) ist eine Anliegerstraße in der Leipziger Südvorstadt (Ortsteil Zentrum-Süd, Gemarkung Leipzig, Flurstücke 4155 und 4156).

Die 397 Meter lange Straße begann am östlichen Brückenlager der Beethovenbrücke (ursprünglich »Carolabrücke«), die hier auf die Harkortstraße trifft, und verläuft am östlichen Ufer des überwölbten Pleißemühlgrabens zunächst in südwestliche Richtung bis zum Übergang der Riemannstraße (ursprünglich: »Albertstraße«) auf die Mozartbrücke (ursprünglich »Albert-Brücke«, später »Simsonbrücke«, »Gewandhausbrücke«), von hier aus weiter in südliche Richtung, nimmt an der ehemaligen Lampebrücke die von Osten kommende Hohe Straße auf und endet schließlich am Übergang der von Osten kommenden Paul-Gruner-Straße (ursprünglich »Sidonienstraße«) auf die Robert-Schumann-Brücke (ursprünglich »Sidonienbrücke«). Eine aus heutiger Sicht nahe liegende Weiterführung der Straße bis auf die Grassistraße war wegen des hier nach Süden zur Spießbrücke abbiegenden Pleißemühlgrabens nicht möglich. Da die Straße auf der Uferseite nicht bebaubar ist, sind die Häuser auf der östlichen Straßenseite fortlaufend nummeriert. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04107.

Die Straße wurde in der Mitte der 1880er Jahre angelegt und führte im Bebauungsplan für die Südwestvorstadt die Bezeichnung »Straße F«. Am 9. Juli 1884 wurde beschlossen, der Straße mit Wirkung vom 10. Juli 1884, dem 80. Geburtstag des noch lebenden Namenspatrons, den Namen Lampe­straße (Lampeſtraße)? zu geben. Damit wurde der Leipziger Kaufmann Dr. Carl Lampe (1804–1889) geehrt.

Inzwischen wurde der Straßenanfang so verlegt, dass er rechtwinklig in die Harkortstraße mündet.

Quellen

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