Reginenstraße

Die Reginenstraße (Reginenſtraße?) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Gohlis. Sie liegt auf den Flur­stücken 1706 und 299y der Gemarkung Gohlis und hat den amt­lichen Straßen­­schlüssel 08178.

Die 226 Meter lange Straße beginnt an der Georg-Schumann-Straße, führt geradlinig in nördliche Richtung, kreuzt dabei die Elsbeth­straße (bis 1904 »[Obere] Blumen­straße«) und mündet in die Cöthner Straße. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der östlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04155.

In der Gemeinde Gohlis hieß die Straße ursprünglich Obst­straße (Obſtſtraße, vermutlich mit Bezug auf die kreuzende Blumen­straße). Am 25. Juni 1873 genehmigte der Gohliser Gemeinde­rat die Umbenennung in Marien­­straße (Marienſtraße). Ob es sich um eine reine »Vornamen­straße« handelte, oder eine konkrete Person als Namens­patron gemeint war, ist nicht überliefert.

Da es bei der Eingemeindung von Gohlis am 1. Januar 1890 den Straßen­namen in Leipzig bereits gab und damals die Alt-Leipziger Straßen­namen generell geschont wurden, musste die Gohliser Marien­straße um­benannt werden.

Porträt
Regina Hetzer1)

Am 8. April 1905 wurde beschlossen, die Marienstraße mit Wirkung vom 1. Januar 1906 in Reginenstraße umzubenennen. Damit wird an die Besitzerin des Gohliser Schlösschens und des Rittergutes Gohlis Regina Hetzer, verwitwete Neuhauß, Richter und Böhme (1724–1780) erinnert.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung zum 18. März 1992 wurde die Reginenstraße dem Statistischen Bezirk 902 im Orts­­teil 90 Gohlis-Süd zugeordnet.

Seit dem 20. September 1993 gehört der südlich der Elsbethstraße liegende Teil der Reginenstraße zum Sanierungsgebiet Gohlis-Zentrum. Seit dem 4. Febraur 1995 gehört der nördlich der Elsbethstraße liegende Teil der Straße zum Sanierungsgebiet Gohlis Zentrum Nord/Gohlis II. Zum 31. Juli 1999 wurden beide Sanierungsgebiete miteinander verschmolzen. Seitdem liegt die gesamte Straße im Sanierungsgebiet Gohlis.

Quellen

 1) Abbildung aus: Wustmann, Gustav: Bilderbuch aus der Geschichte der Stadt Leipzig. 2. Auflage, Leipzig: Hermann Zieger, 1913. S. 122
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