Pfeilstraße

Die Pfeilstraße (amtlicher Straßen­schlüssel 06053) ist eine Anlieger­straße im Leipziger Stadt­teil Groß­zschocher (Ortsteil Groß­zschocher, statistischer Bezirk 532, Gemarkung Groß­zschocher).

Die 281 Meter lange Straße beginnt an der Gerhard-Ellrodt-Straße (ursprünglich inoffiziell »Große Trift«, 1897–1924 »Bahnhof­straße«, 1924–1949 »Weichelt­straße«, Gemarkungs­grenze zu Win­dorf), und führt gerad­linig in nörd­liche Richtung. Dabei nimmt sie die von Osten kommende Hutten­straße (bis 1928 »Kirch­straße«) auf, bildet den West­rand eines kleinen, namen­losen, recht­eckigen Schmuck­platzes, kreuzt die nörd­liche Begrenzungs­straße des Platzes, die mit zur Hutten­straße gezählt wird, und mündet schließ­lich in die Anton-Zick­mantel-Straße (hier bis 1905 »Feld­straße«). Die ungerad­zahligen Haus­nummern 1 bis 23 befinden sich auf der west­lichen Straßen­seite, die gerad­zahligen Haus­nummern 2 bis 22 gegen­über. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Post­leitbezirk 04249.

Die Straße wurde im ersten Drittel des 20. Jahr­hunderts angelegt. Im Jahre 1908, noch in der Gemeinde Großzschocher-Windorf, erhielt sie den Namen Hermann-Beyer-Straße (Hermann-Beyer-Straße).? Damit wurde ein ehe­maliger Vor­steher des Gemeinde­rats geehrt.


H. Pfeil1)

Am 31. Mai 1929 wurde beschlossen, die Straße mit Wirkung vom 1. September 1929 in Pfeil­straße (Pfeilſtraße) umzubenennen (nach dem Leipziger Buch­händler, Musik­schrift­steller und Komponisten Heinrich Pfeil, 1835–1899).

Am 4. Juni 1934 wurde im Abschnitt der Pfeil­straße süd­lich der (eigent­lichen) Hutten­straße die Verlängerung der Groß­zscho­cher­schen Straßen­bahn­trasse in Betrieb genommen. Die Kurve in die Pfeil­straße wurde erst 1975 zwei­gleisig aus­gebaut.

Quellen

 1) Abbildung aus: Das litterarische Leipzig. Leipzig: Walther Fiedler, 1897. S. 149
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