Steinstraße

Die Steinstraße (Steinſtraße?) ist eine Anliegerstraße in der Leipziger Südvorstadt (Ortsteil Südvorstadt, Gemarkung Leipzig). Sie hat den amtlichen Straßenschlüssel 04063.

Die ursprünglich 1 071 Meter lange Straße beginnt an der Fockestraße und führt geradlinig nach Osten. Dabei kreuzt sie die Brandvorwerkstraße, die August-Bebel-Straße (1876–1945 »Kaiser-Wilhelm-Straße«), die Kochstraße (hier ursprünglich »Connewitzer Chaussee«, später »Connewitzer Straße«), die Karl-Liebknecht-Straße (hier bis 1933 »Südstraße«, die Bernhard-Göring-Straße (1843–1950 »Elisenstraße«), die Arthur-Hoffmann-Straße (hier 1855–1945 »Bayrische Straße«) und die Lößniger Straße und mündet schließlich auf die Altenburger Straße. Der Abschnitt zwischen Bernhard-Göring- und Arthur-Hoffmann-Straße ist nur ein Fuß-/Radweg, der das Gelände der Kurt-Masur-Schule im Norden vom „Steinplatz“ im Süden trennt.

Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der südlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04275.


H. v. Stein1)

Die Straße wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts mit der Leipziger Südvorstadt angelegt. Am 15. Juli 1881 wurde beschlossen (Verkündung und Inkrafttreten am 5. September 1881), der neuen Straße den Namen Steinstraße zu geben. Damit wurde der preußische Staatsmann und Reformer Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr von und zum Stein (1757–1831) geehrt.

Im Jahr 1905 wurde auf dem Grundstück Steinstraße 15 das Afranerhaus erbaut, das seit 1992 als soziokulturelles Zentrum »Haus Steinstraße« betrieben wird.

In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Steinstraße nach Osten in das Gelände des ehemaligen Schlacht- und Viehhofs verlängert. Dort trennt sie die media city leipzig im Norden vom MDR-Sende­zentrum im Süden.

Seit dem 18. Juni 2003 befindet sich der westlich der Altenburger Straße liegende Teil der Steinstraße im Erhaltungsgebiet »Äußere Süd­vorstadt«.

Quellen

 1) Abbildung aus: Zweihundert Bildnisse und Lebensabrisse berühmter deutscher Männer. Dritte verbesserte Auf­lage. Leipzig: Georg Wigand, 1870, S. 138
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