Schenkendorfstraße

Die Schenkendorfstraße (Schenkendorfſtraße)? ist eine Anliegerstraße in der Leipziger Südvorstadt. Sie liegt auf den Flurstücken 4098, 4099, 4100 und 4183 der Gemarkung Leipzig und hat den amtlichen Straßenschlüssel 04054.

Die 749 Meter lange Straße beginnt an der August-Bebel-Straße (ursprünglich »Kaiser-Wilhelm-Straße«) und führt geradlinig nach Osten. Dabei kreuzt sie die Kochstraße (hier ursprünglich »Connewitzer Chaussee«, später »Connewitzer Straße«), die Karl-Liebknecht-Straße (hier ursprünglich »Südstraße«, später »Adolf-Hitler-Straße« und wieder »Südstraße«), die Bernhard-Göring-Straße (ursprünglich »Elisenstraße«), die Arthur-Hoffmann-Straße (hier ursprünglich »Bayrische Straße«) und die Lößniger Straße und mündet schließlich in die Kohlenstraße. Im Abschnitt zwischen Koch- und Karl-Liebknecht-Straße bildet die Schenkendorfstraße den Südrand des Südplatzes, im Abschnitt zwischen Bernhard-Göring- und Arthur-Hoffmann-Straße den Nordrand des Albrecht-Dürer-Platzes. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der südlichen Straßenseite. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04275.


M. v. Schenken­dorf1)

Die Straße wurde im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts angelegt und erhielt mit Beschluss vom 16. April 1879 den Namen Schenkendorfstraße. Damit wurde der Dichter der Befreiungskriege Max von Schenkendorf (1783–1817) geehrt; auch die parallele Körner- und Arndtstraße sind nach Dichtern dieser Zeit benannt.

Im Gebäude Schenkendorfstraße 28 befindet sich die Südwache der Leipziger Berufsfeuerwehr.

Am 24. Juni 1905 wurde auf dem Grundstück Schenkendorfstraße 34 das Gebäude der Comenius-Bücherei eröffnet.

Am 26. November 1982 wurde im Gebäude Schenkendorfstraße 3 die Kirche der Christengemeinschaft geweiht.

Am 18. März 1992 wurde die Straße dem Ortsteil Südvorstadt zugeordnet.

Seit dem 1. April 1995 gehört die Schenkendorfstraße zum Sanierungsgebiet Innerer Süden. Zum 4. Juni 2016 wurden die Grundstücke mit den Hausnummern 1–17 und 2–22 aus dem Sanierungsgebiet entlassen.

Quellen

 1) Abbildung aus: Koenig, Robert; Kinzel, Karl: Deutsche Literatur­geschichte. 35. Auflage, Band 2. Bielefeld und Leipzig: Velhagen & Klasing, 1922. S. 187
Impressum | Inhalt | Vorwort | Chronik | Register