Ostrowskistraße

Die Ostrowskistraße (amtlicher Straßenschlüssel 02003) ist eine Anliegerstraße in der Siedlung Mockau (Ortsteil Mockau-Nord, Gemarkung Mockau).

Die 500 Meter lange Straße beginnt am Schildberger Weg und führt geradlinig in nördliche Richtung. Dabei nimmt sie den von Westen kommenden Neuenburger Weg auf, kreuzt die Gogolstraße (ursprünglich »Dirschauer Weg«), nimmt die von Westen kommende Korolenkostraße (ursprünglich »Zoppoter Weg«) auf, kreuzt die Turgenjewstraße (ursprünglich »Krotoschiner Weg«) und endet schließlich als Sackgasse vor einer Kleingartenanlage südöstlich des Gypsbergs. Die geradzahligen Hausnummern befinden sich auf der östlichen Straßenseite. Seit dem 01.07.1993 gehört die Straße zum Postleitbezirk 04357.

Die Straße wurde in der Mitte der 1930er Jahre mit der Siedlung »Immelmannshöhe« angelegt und erhielt im Jahr 1936 den Namen Ostrowoer Weg (nach der Stadt Ostrowo1); ursprünglich wurden alle neu angelegten Straßen der Siedlung nach westpreußischen Städten benannt).

Am 11.10.1950 wurde beschlossen, den Ostrowoer Weg mit Wirkung vom 01.11.1950 in Ostrowskistraße umzubenennen2) (nach dem russisch-sowjetischen Schriftsteller Nikolaj Alexejewitsch Ostrowski, 1904–1936).

Am 14.07.1999 wurde durch die Leipziger Ratsversammlung »festgestellt«3), dass die Ostrowskistraße nach dem russischen Dramatiker Alexander Nikolajewitsch Ostrowski (1823–1886) benannt sei.

Quellen

 1) heute: Ostrów Wielkopolski (Polnische Republik)
 2) die meisten Straßen der Siedlung erhielten Namen russisch-sowjetischer Schriftsteller oder Gelehrter; einige der nach westpreußischen Städten benannten Straßen blieben aber auch von den Umbenennungen verschont, z. B. der Schildberger Weg und der Neuenburger Weg
 3) Offenbar wurde versucht, durch kollektive Lüge (bewusstes Behaupten unwahrer Aussagen) die Geschichte nachträglich zu fälschen. Eine ehrliche Umwidmung fand nicht statt – dann hätte man wohl öffentlich begründen müssen, warum der eine Ostrowski dem anderen vorzuziehen ist.
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