Andreaskirch­gemeinde

Die Andreas­kirch­gemeinde ist seit 1890 die zweite evangelisch-lutherische Gemeinde der Leipziger Südvorstadt. Sie gehört zum Kirchenbezirk Leipzig der evangelisch-lutherischen Landes­kirche Sachsens.

Die Andreaskirchgemeinde entstand am 1. Juni 1890 durch Abspaltung von der Kirch­gemeinde St. Petri, die durch den Bau der Südvorstadt stark gewachsenen war, und zählte schon im ersten Jahr ca. 20.000 Glieder. Erster Pfarrer der neuen Gemeinde wurde Alexis Schumann (1849–1931), der in diesem Amt von 1890 bis 1913 wirkte.

Nachdem die Gottesdienste zunächst in einer Schule bzw. Notkirche stattfanden, konnte im Jahr 1893 die Andreaskirche als eigenes Gotteshaus der Andreaskirchgemeinde geweiht werden. Sie befand sich auf dem (erst seit 1931 so genannten) Alexis-Schumann-Platz.

Im Jahr 1912 spaltete sich die Bethlehem­gemeinde von der Andreaskirchgemeinde ab.

Im Jahr 1937 wurde das Kirchgemeindehaus in der Scharnhorststraße 29 fertiggestellt.

Bei den Bombenangriffen vom 04.12.1943 und 20.02.1944 wurde die Andreaskirche zerstört. Im Jahr 1949 wurde das Kirchgemeindehaus zu einem Sakralraum umgestaltet, der seitdem als Kirche genutzt wird.

Zum 1. Januar 1976 kam die Andreaskirch­gemeinde, die zunächst zum Kirchenbezirk Leipzig-Stadt gehörte, zum neu gebildeten Kirchenbezirk Leipzig West. Seit der Vereinigung beider Kirchenbezirke zum 1. Januar 2000 gehört sie zum Kirchenbezirk Leipzig.

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