Schumann, Alexis

* 18.09.18491) Pößneck; † 24.03.1931 Dresden

Dr. phil. Alexis Schumann (Alexis Schumann)? war evangelisch-lutherischer Geistlicher in Leipzig.


A. Schumann2)

Er wurde als Sohn eines Apothekers geboren und lernte von 1862 bis 1867 an der Leipziger Nikolaischule. Dann studierte er von 1868 bis 1872 an der Universität Leipzig Theologie.

Seine beruf­liche Laufbahn begann Schumann 1873 als Ober­lehrer in Krefeld. Hier promovierte er 1875 zum Dr.phil. Im Jahre 1877 wurde er Pfarrer in Beiers­dorf bei Neusalza. Schon ein Jahr später ging er als Ober­pfarrer nach Walden­burg. Im Jahre 1885 kam er schließlich nach Leipzig zurück. An der Kirch­gemeinde St. Petri der Südvorstadt war er zunächst Diakon (Dritter Pfarrer) und seit 1887 Archi­diakon (Zweiter Pfarrer).

Als sich im Jahre 1890 die stark gewachsene Peters­kirch­gemeinde teilte, wurde Schumann am 1. Juni 1890 durch den Super­intendenten D. Oskar Pank (1838–1928) in das Amt des Pfarrers der neuen Gemeinde eingewiesen; dies gilt als das Gründungs­datum der Andreas­kirch­gemeinde.

Die wichtigsten Ereignisse in seiner Amtszeit waren wohl die Weihe der Andreas­kirche 1893 sowie – nach neuerlichem starken Wachstum – die Abtrennung der Bethlehem­gemeinde 1912.

Am 30. April 1913 legte Alexis Schumann aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Pfarrers der Andreas­kirch­gemeinde nieder. Er starb am 24. März 1931 im Alter von 81 Jahren. Noch im gleichen Jahre wurde der Platz, auf dem die Andreas­kirche stand, nach ihm Alexis-Schumann-Platz benannt.

Weblinks

Quellen

  1) das Lexikon Leipziger Straßennamen nennt das falsche Geburtsjahr „1844“, das auch Riedel ungeprüft übernahm
  2) Ausschnitt aus einer Abbildung der Leipziger Geistlichen-Serie der Kunstsammlung Louis Pernitzsch, Leipzig.