Ihmels, Ludwig

* 29.06.1858 Middels / Ostfriesland; † 07.06.1933 Leipzig

Professor D. theol. h. c. Ludwig Heinrich Ihmels (Ludwig Heinrich Jhmels)? war evangelisch-lutherischer Theologe in Leipzig und erster Landes­bischof von Sachsen.

Er wurde am 29. Juni 1858 als Sohn des Pastors Hieronymus Ihmels (1815–1887) und dessen Gattin Henriette geborene Reimers (1822–1878) im ost­friesischen Middels geboren. Er besuchte das Gymnasium in Aurich und studierte von 1878 bis 1882 Theologie an den Universitäten Leipzig, Erlangen und Göttingen. Von 1883 bis 1894 wirkte er als Pfarrer in mehreren ost­friesischen Gemeinden. Von 1894 bis 1898 war Ihmels Studien­direktor am Prediger­seminar in Loccum, und von 1898 bis 1902 lehrte er als Professor für systematische Theo­logie an der Universität Erlangen.

Ihmels war seit 1885 mit Johanna geborene Schaaf (1864–1910) verheiratet, mit der er eine Tochter und zwei Söhne hatte (u. a. Carl, 1888–1967).

Im Jahr 1902 wurde Ihmels an die Theologische Fakultät der Universität Leipzig berufen. Hier hatte er bis 1922 die ordent­liche Professur für Dogmatik inne.

Im Jahr 1920 heiratete er Martha Hofmann-Löser.

Im Jahr 1922 wurde Ihmels zum ersten Landes­bischof von Sachsen ernannt.

Am 29. Januar 1933 weihte Ihmels die Bethanien­kirche im Leipziger Stadt­teil Schleußig.

Am 7. Juni 1933 starb Landes­bischof Professor D. theol. h.c. Ludwig Ihmels im Alter von 74 Jahren in Leipzig.

Die Ihmels­straße (ursprünglich: »Brandiser Straße«) im Leipziger Osten wurde im Jahr 2001 allerdings nicht nach Landes­bischof Ihmels benannt, sondern nach dem Leipziger Studenten Werner Ihmels (1926–1949).

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Quellen

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