Rembrandtplatz

Der Rembrandtplatz (amtlicher Straßenschlüssel 04254) ist eine rechteckige Grünanlage in der Gartenstadt Alt-Lößnig (Ortsteil Lößnig, Gemarkung Lößnig).

Der Platz wird umschlossen von der Liechtensteinstraße im Norden, der Rembrandtstraße (bis 1950: »Merveldtstraße«) im Osten, einer Straße, deren auf der Südseite gelegenen Grundstücke die Hausnummern Rembrandtplatz 2, 4 und 6 tragen, im Süden sowie von der Bornaischen Straße im Westen. Seit dem 01.07.1993 gehört der Rembrandtplatz zum Postleitbezirk 04279.

Der Platz wurde in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts auf einem Grundstück des ehemaligen Ritterguts Lößnig als Schmuckplatz der geplanten Gartenstadt Alt-Lößnig angelegt und erhielt im Jahr 1903 den Namen Merveldtplatz (nach dem österreichischen General Reichsgraf M. Freiherr von Merveldt, 1764-1815, kommandierender General der Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813). In die Gestaltung des Platzes wurde der schon einige Jahre dort befindliche Apelstein 33 (Poniatowskistein) mit einbezogen.

Im Jahr 1913 wurde auf dem Merveldtplatz das Österreicherdenkmal Lößnig eingeweiht, das neben Friedrich, Erbprinz von Hessen-Homburg (1769-1829) und Graf H. Colloredo (1775-1822) auch M. Freiherr von Merveldt nennt.

Am 11.10.1950 wurde beschlossen, den Merveldtplatz mit Wirkung vom 01.11.1950 in Rembrandtplatz umzubenennen1) (nach dem niederländischen Maler R. H. van Rijn, 1606-1669).

Quellen

 1) offenbar sollte der Name des österreichischen Generals aus dem Stadtbild getilgt werden, denn gleichzeitig wurde auch die benachbarte Merveldtstraße umbenannt. Andere Völkerschlacht-Militärs blieben aber von den Umbenennungen verschont (z.B. die anliegende Liechtensteinstraße).
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