Georgi, Otto

* 22.11.1831 Mylau / Vogtland; † 01.04.1918 Leipzig


Medaillon am Rathaus­brunnen Vollbild (94,7 kB!)

Oberbürgermeister



Relief am Neuen Rathaus Vollbild (72,9 kB!)


Grabstätte Vollbild (336 kB!)

Der Geheime Rat Dr.jur. et med. h.c. Otto Robert Georgi war Rechts­anwalt und Notar in Leipzig sowie Vize­bürger­meister, (letzter) Bürger­meister und (erster) Ober­bürgermeister der Stadt Leipzig.

O. Georgi studierte an der Universität Leipzig Jura. Im Jahr 1857 promovierte er zum Dr.jur. Im Jahr 1859 ließ er sich als Rechts­anwalt und Notar in Leipzig nieder.

Georgi war mit Anna geborene Gruner (1841–1925) verheiratet.

Seit 1867 war er Stadt­verordneter; von 1870 bis 1874 Vor­steher der Stadt­verordneten. Im Jahr 1874 wurde Georgi Vize­bürgermeister der Stadt Leipzig und Ratsherr.

Am 28.10.1876 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Leipzig gewählt. Von 1871 bis 1877 war er zugleich Abgeordneter des Deutschen Reichs­tags (für die National­liberale Partei, vogtländischer Wahlkreis).

Von 1877 bis 1899 war Georgi Ober­bürgermeister der Stadt Leipzig.

Anlässlich seiner Pensionierung am 30.09.1899 wurde Georgi zum Ehren­bürger der Stadt Leipzig ernannt. Gleichzeitig wurde ein Teil des Leipziger Innenstadt­ringes (die bisherige Bahnhof­straße) nach ihm benannt (Georgi­ring).

Am 1. April 1918 starb Dr. Otto Georgi im Alter von 84 Jahren in Leipzig. Er wurde auf dem Leipziger Süd­friedhof beigesetzt (XI. Abteilung, Wahl­stelle 128).

Ein als kreisförmiges Sandstein­relief ausgebildetes Porträt­medaillon des Leipziger Bild­hauers Carl Seffner (1861–1932) befindet sich in einem Fenster­pilaster des 1. Ober­geschosses am Ost­giebel (zur Hugo-Licht-Straße) des 1899-1905 erbauten Neuen Rat­hauses. Es steht in der Galerie von vier1) Medaillons der Stadt­verordneten-Vorsteher als erstes (von links nach rechts) und hat einen Durch­messer von ca. 1 Meter. – Ein weiteres Medaillon mit dem Bildnis Georgis befindet sich am Rathaus­brunnen auf dem Burg­platz.

Quellen

Fußnote:
 1) die anderen drei Medaillons ehren Bruno Tröndlin (1835–1908), Gustav Goetz (1821–1898) und Otto Schill (1838–1918)
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