Der Verlag F. A. Brockhaus

Der Verlag F[riedrich] A[rnold] Brockhaus wurde (unter dem Namen Rohloff & Co.) am 15. Oktober 1805 durch den Verleger Friedrich Arnold Brockhaus (1772–1823) in Amsterdam gegründet. Im Jahr 1811 wurde der Sitz des Verlages offiziell nach Altenburg verlegt, wohin Brockhaus schon 1810 verzogen war. Seit 1814 firmierte der Verlag unter F. A. Brockhaus.

Im Jahr 1817 zog der Verlag F. A. Brockhaus in die Stadt Leipzig.

Der Firmensitz des Verlages befand sich in der Querstraße 16.

Im Jahr 1822 nahm F. A. Brockhaus seinen Sohn Heinrich Brockhaus (1804–1874) in den Verlag auf.

Nach dem Tode von Firmengründer F. A. Brockhaus im Jahr 1823 führten die beiden Söhne H. Brockhaus und Friedrich Brockhaus (1800–1865) den Verlag in Leipzig weiter.

Von 1837 bis 1843 erschien die nationalliberale Tageszeitung Leipziger Allgemeine Zeitung im Verlag F. A. Brockhaus, die nach dem preußischen Verbot bis 1879 als Deutsche Allgemeine Zeitung fortgesetzt wurde.

Im Jahr 1850 zog sich F. Brockhaus aus dem Verlag zurück.

Am 12. Juni 1945, noch vor dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Leipzig, verließ der Inhaber des Brockhausverlags Eberhard Brockhaus mit den wichtigsten Firmenunterlagen die Stadt auf einem US-amerikanischen Lastkraftwagen in Richtung Wiesbaden.

Am 12. April 1946 erhielt der Verlag die Lizenz.

Im Jahr 1953 wurde der Verlag in Leipzig in Volkseigentum überführt und arbeitete bis 1990 als VEB F. A. Brockhaus Verlag.

Nachdem das Leipziger Stammhaus zum VEB wurde, übernahm der 1945 in Wiesbaden gegründete Verlag Eberhard Brockhaus den Namen F. A. Brockhaus. Im Jahr 1984 fusionierte der Wiesbadener Verlag mit dem (ebenfalls aus Leipzig kommenden) Verlag Bibliographisches Institut in Mannheim zur Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG mit Sitz in Mannheim.

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