Albrecht »der Stolze« war ein Fürst aus dem Hause Wettin. Seit 1190 war er Landesherr der Stadt Leipzig.
Albrecht war der ältere Sohn des Markgrafen von Meißen Otto (»dem Reichen«, 1125–1190) und dessen Gattin Hedwig von Brandenburg († 1203). Er war Graf von Merseburg. Am 23. April 1186 heiratete er in Aussig Sophie von Böhmen († 1195), mit der er eine Tochter, Christine, hatte, die Hartmann von Lodbeburg heiratete.
Gegen den Willen seines Vaters, der Albrechts jüngeren Bruder Dietrich (»den Bedrängten«, 1162–1221) bevorzugt hatte, wurde Albrecht im Jahr 1190 vom deutschen König als Markgraf von Meißen eingesetzt. Noch im gleichen Jahr bestätigte der neue Landesherr den Oster- und Michaelismarkt der Stadt Leipzig.
Im Kampf mit seinem Bruder um den Markgrafentitel flüchtete sich Albrecht im Jahr 1194 nach Leipzig.
Markgraf Albrecht starb am 24. Juni 1195 durch Gift. Er wurde im Kloster Altzelle begraben. Da er keine männliche Erben hinterließ, zog der deutsche König Heinrich VI. (1165–1197) von Hohenstaufen die Mark Meißen als erledigtes Reichslehen ein. – Nach dem Tode des Königs wurde Albrechts Bruder Dietrich im Jahr 1197 mit der Mark Meißen belehnt.