Lurgensteins Garten

Lurgensteins Garten war vom 17. bis zum 19. Jahrhundert ein barocker Bürgergarten westlich von Leipzig. Er befand sich auf dem Gebiet der heutigen Inneren Westvorstadt und wurde im Osten vom Pleißemühlgraben, im Südwesten vom Diebsgraben (gegenüber Apels Garten), im Nordwesten vom Kleinbosischen Garten und im Norden vom »Place de repos« begrenzt, wobei das Grundstück der Thomasmühle, das sich ebenfalls in diesem von Gräben eingeschlossenen Gebiet befand, ausgenommen war. Ein Steg führte südlich der Thomasmühle vom Garten über den Pleißemühlgraben auf die Promenade (heute: Dittrichring).

Der Garten wurde im 17. Jahrhundert angelegt und hieß je nach seinen Besitzern Heinsbergs Garten, Jöchers Garten usw. Im Jahr 1834 kam er an den Kammfabrikanten W. A. Lurgenstein, der im östlichen Teil, an der Promenade, 1837-1840 eine Gebäudeanlage (heute: Dittrichring 3) durch Johann Heinrich Walther errichten ließ. Im nördlichen Teil des Gartens ließ er 1849 die Centralhalle (heute: Dittrichring 13) bauen.

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