Apelstein 25

Der Apelstein 25 (Marmontstein Möckern) ist ein Denkmal in Erinnerung an die Völkerschlacht, die Mitte Oktober 1813 vor den Toren Leipzigs stattfand. Er kennzeichnet die Position des Marschalls von Frankreich A. F.-L. V. Marmont, Herzog von Ragusa (1774–1852) und seines ca. 18.000 Soldaten starken sechsten französischen Corps in der Schlacht um Möckern vom 16.10.1813. Seit 1862 befindet er sich im westlichen Winkel der Einmündung der Seelenbinderstraße (hier ursprünglich »Braustraße«, später »Krosigkstraße«) auf die Georg-Schumann-Straße (hier ursprünglich »Hallische Straße«).

Der ursprüngliche 25. Gedenkstein wurde im Jahr 1862 von dem Leipziger Schriftsteller Dr. Theodor Apel (1811–1867) auf eigene Kosten errichtet. Der aus Sandstein gefertigte Obelisk war ca. 1,50 Meter hoch.

Noch vor 1900 wurde der erste Stein durch eine ca. 1,45 Meter hohe Kopie aus Granit ersetzt. Bei einer Erneuerung der Inschrift im Jahr 1953 wurde der Herzogstitel »v. Ragusa« in »v. Bagusa« verfälscht.

Auf seiner Nordwestseite trägt der Marmontstein die Inschrift:

N.W.

N.
Schlacht
bei
MÖCKERN
16. Oktober
1813

25.

Dr. Theodor Apel 1863

Dabei kennzeichnet das »N.W.« in der obersten Zeile die Himmelsrichtung, das »N.« darunter aber den Stein als Standort eines Verbandes Napoléons (1769–1821).

Auf der gegenüber liegenden Südostseite trägt der Stein die Inschrift:

S.O.

N.
MARMONT
Herz. v. Bagusa
VI. Corps
18,000 M.

25.

Die beiden anderen Seiten tragen außer den Richtungsangaben »N.O.« und »S.W.« nur je einen Pfeil in Richtung Nordwest.

Literatur

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