William Zipperer war Reliefgraveur3), KPD-Politiker und Redakteur in Leipzig. Er wohnte im Haus Leutzscher Straße 13 im Leipziger Stadtteil Lindenau.
Am 4. Januar 1919 wurde er auf der Gründungsversammlung der Leipziger Ortsgruppe der KPD zu deren erstem Vorsitzenden gewählt.
Von 1923 bis 1925 war er Redakteur der »Sächsischen Arbeiterzeitung«.
Noch vor 1933 wurde Zipperer als »Ultralinker« aus der KPD ausgeschlossen.
Im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus versuchte er gemeinsam mit dem Optiker Karl Jungbluth (1903–1945) und dem Zimmerer Arthur Hoffmann (1900–1945) als Dienstverpflichteter die Arbeit in Rüstungsbetrieben zu sabotieren. Später schloss er sich der Widerstandsgruppe um Georg Schumann (1886–1945), Otto Engert (1895–1945) und Kurt Kresse (1904–1945) an. 1943/1944 informierte er Wehrmachtsangehörige über das Nationalkomitee »Freies Deutschland«.
Zipperer wurde 1944 verhaftet und zum Tode verurteilt.
Am 12. Januar 1945 wurde William Zipperer im Alter von 60 Jahren in Dresden hingerichtet.
Am 1. August 1945 wurde eine Straße im Leipziger Westen, zu der u. a. auch die Leutzscher Straße gezogen wurde, nach Zipperer benannt (William-Zipperer-Straße). Von 1977 bis 1992 trug die 172. Polytechnische Oberschule im Schulgebäude Prießnitzstraße 19 den Ehrennamen »William Zipperer«.
Am 21. März 2015 wurde ein Stolperstein vor seinem ehemaligen Wohnhaus William-Zipperer-Straße 13 verlegt.