Sophie-Scholl-Straße

Die Sophie-Scholl-Straße (amtlicher Straßenschlüssel 02622) ist eine Anliegerstraße im Leipziger Stadtteil Zweinaundorf (Ortsteil Mölkau, Gemarkung Zweinaundorf, statistischer Bezirk 262).

Die Straße verbindet geradlinig und kreuzungsfrei in Nord-Süd-Richtung verlaufend die Zweinaundorfer Straße (hier ursprünglich: »Hindenburgstraße«, später: »Karl-Marx-Straße«) mit der Albrechtshainer Straße (hier ursprünglich: »Stötteritzer Straße«, später: »Otto-Pusch-Straße«). Die Straße gehört zum Postleitbezirk 04316.

Die Straße wurde in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre mit einer Siedlung, die auf der 1934 nach Mölkau eingemeindeten Gemarkung Zweinaundorf entstand, angelegt und erhielt zunächst den Namen Schlageterstraße (nach dem Offizier A. Schlageter, 1894–1923).

Nach dem Ende des Nationalsozialismus wurde die Straße in Geschwister-Scholl-Straße umbenannt (nach den Münchner Studenten Hans Scholl, 1918–1943, und Sophie Scholl, 1921–1943, Mitglieder der Widerstandsgruppe »Weiße Rose«).

Da es nach der Eingemeindung von Mölkau in die Stadt Leipzig zum 01.01.1999 den Straßennamen »Geschwister-Scholl-Straße« insgesamt dreimal gab (außerdem in den Leipziger Stadtteilen Gohlis und Miltitz), mussten zwei dieser Straßen umbenannt werden. Am 06.12.2000 wurde beschlossen, der Zweinaundorfer Geschwister-Scholl-Straße mit Wirkung vom 01.04.2001 den Namen Sophie-Scholl-Straße zu geben1) (nach Sophie Scholl, einer der beiden zuvor Geehrten).


 1) gleichzeitig wurde die Gohliser Geschwister-Scholl-Straße in Natonekstraße umbenannt, die Miltitzer Geschwister-Scholl-Straße konnte ihren Namen behalten. Eine Hans-Scholl-Straße gab es bereits im Leipziger Stadtteil Zuckelhausen.
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