Königsdenkmal


Königsdenkmal Vollbild (76,9 kB)

Das Königsdenkmal (auch Friedrich-August-Denkmal) befindet sich im Garten des Gohliser Schlöss­chens. Es ehrt den deutschen Fürsten Friedrich August von Wettin (1750-1827), der als Friedrich August III. Kur­fürst von Sachsen [1763-1806] und als Friedrich August I. (»der Gerechte«) König von Sachsen [1806-1827] war.

Das Denkmal für den lebenden Landes­herrn wurde im Auf­trag des polnischen Reichs­fürsten J. A. Jabłonowski (1712-1777) errichtet, der noch vor der Fertig­stellung starb. Das Stand­bild des Kurfürsten schuf der Leipziger Bild­hauer A. F. Oeser (1717-1799) aus sächsischem Marmor, den hohen Granit­sockel entwarf der Leipziger Architekt J. C. F. Dauthe (1746-1816). Der Sockel trug eine Marmor­tafel mit folgender Inschrift:1)

FRID. AUGUSTO
DUC. SAX. S. R. I. ELECT.
P. P. PIO FEL.
JABLONOVIUS PRINCEPS
ET
SENATUS LIPS.
PONI CURARUNT
MDCCLXXX

Am 03.08.1780 wurde das Denk­mal vom Rat der Stadt Leipzig mit Zu­stimmung der Fürstin Jabłonowska auf der (zu diesem Zwecke an­gelegten?) »Esplanade« (später: »Königs­platz«, seit 1945 Wilhelm-Leuschner-Platz) feier­lich enthüllt.

Im Jahr 1937 wurden Stand­bild und Gedenk­tafel in den Garten des Gohliser Schlöss­chens gebracht, der Ver­bleib des Granit­sockels ist nicht bekannt. Die Tafel war zeit­weilig in die Umfassungs­mauer des Gartens eingelassen, wurde aber bei deren Er­neuerung wieder aus­gebaut und liegt jetzt zu Füßen des Stand­bildes.

Quellen

Fußnote:
 1) »Friedrich August, dem Herzoge zu Sachsen, des Heiligen Römischen Reichs Kurfürst, dem frommen und glücklichen Vater des Volkes, ließen dieses Denkmal errichten Fürst Jablonowski und der Rat der Stadt Leipzig 1780.«
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