Professor Dr.med. Volker Bigl war Mediziner und Hochschullehrer in Leipzig.
Bigl begann im Jahr 1960 ein Medizinstudium in Bukarest, das er ab 1962 an der Universität Leipzig fortsetzte und im Jahr 1966 mit seiner Promotion abschloss. Danach arbeitete er vor allem auf dem Gebiet der Hirnforschung.
Im Jahr 1991 habilitierte er sich in Leipzig, im Jahr 1992 wurde er zum Professor für Neurochemie ernannt. Im Jahr 1992 wurde Bigl Direktor des Paul-Flechsig-Instituts.
Seit dem 11. März 1994 war Prof. Dr. Bigl Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.
Von 1995 bis 1997 war er Dekan der Medizinischen Fakultät.
Im Jahr 1997 wurde Prof. Dr. Bigl zum Rektor der Universität Leipzig gewählt. Er trat das Amt am 1. Dezember 1997 an.
Am 30. Januar 2003 erklärte Prof. Dr. Bigl seinen Rücktritt vom Amt des Rektors, nachdem die sächsische Regierung zwei Tage zuvor das Grundstück der ehemaligen Universitätskirche St. Pauli aus der Campus-Planung herausnahm und dessen Verkauf an die römisch-katholische Kirche favorisierte.
Im Jahr 2004 wurde Prof. Dr. Bigl zum Präsidenten der Sächsischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Noch im gleichen Jahr musste er von diesem Amt aber aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten.
Prof. Dr. V. Bigl war Ehrendoktor der Ohio University in Athens (Ohio, USA).
Am 24. März 2005 starb Professor Dr. Volker Bigl im Alter von 63 Jahren im Brandiser Ortsteil Polenz1) an einem Hirntumor. Er wurde auf dem Leipziger Südfriedhof (Abteilung I) begraben.