Heinrich (Markgraf von Meißen)

* 1216; gestorben08.02.1288 Dresden

Heinrich III. »der Erlauchte« war ein Fürst aus dem Hause Wettin. Von 1221 bis 1263 war er Landes­herr der Stadt Leipzig.

Heinrich war der Sohn des Mark­grafen von Meißen Dietrich (»dem Bedrängten«, 1162-1221) und dessen Gemahlin Jutta (gestorben1235), Tochter des Land­grafen von Thüringen Hermann I. (gestorben1217). Nach dem Tode seines Vaters wurde er 1221 Mark­graf von Meißen, blieb aber bis 1230 unter der Vormund­schaft seiner Mutter und Ludwig IV. (»des Heiligen«, 1200?-1227).

Im Jahr 1234 heiratete Markgraf Heinrich die Konstanze von Österreich (gestorben1243), mit der er zwei Söhne hatte: den älteren Albrecht (»der Entartete«, 1240-1314) und den jüngeren Dietrich (»der Weise«, 1242-1285). Im Jahr 1244 heiratete er Agnes von Böhmen (gestorben1268). Aus seiner dritten Ehe mit Elisabeth von Maltitz (1238?-1333) stammen die beiden Söhne Friedrich Clem (1273-1316) und Hermann.

Im Jahr 1247 wurde Heinrich auch Land­graf von Thüringen und Pfalz­graf von Sachsen.

Im Jahr 1261 gründete er die Mark­grafschaft Landsberg im nörd­lichen Teil des Oster­landes, die er Dietrich übertrug, und zu der seit 1263 auch die Stadt Leipzig gehörte. Die Land­grafschaft Thüringen und die Pfalz Sachsen übertrug er im Jahr 1265 seinem Sohn Albrecht.

Markgraf Heinrich wurde im Kloster Altzelle begraben.

Quellen

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