Dresdner Hof (Messehaus)

Das ehemalige Messehaus Dresdner Hof befindet sich auf dem Grundstück Neumarkt 21-27, das auch die Adresse Kupfergasse 2 führt.

Der fünfgeschossige Gebäudekomplex wurde in den Jahren 1912 / 1913 nach Entwürfen des Architekten Alfred Stentzler auf den Grundstücken Neumarkt 21, 23, 25 und 27, Kupfergasse 2, 4, 6 (Gasthof »Blaue Weintraube«), 8, 10 und 12 (Gasthof »Dresdner Hof«) sowie Magazingasse 7 errichtet. Bauherr des für 500 Aussteller konzipierten Messehauses war der Unternehmer Richard Pudor.

Von 1913 bis 1993 wurde im Erdgeschoss das Kino Casino-Lichtspiele betrieben.

Im Erdgeschoss befand sich außerdem seit 1913 die Gaststätte (Bier-, Konzert- und Speisewirtschaft) »Naumann-Bräu« (später FDJ-Jugendklub »Kalinin« mit Mensa, die 1991 schloss; seit 2017 »Kupfersaal«). In der 1928 angelegten Empfangshalle im Kellergeschoss wurde später eine Kabarettbühne eingerichtet (heute Spielstätte der Academixer).

Im Jahr 1998 übernahm die Berliner Unternehmensgruppe Dr. Jürgen Hanne den Dresdner Hof und begann, das ehemalige Messehaus zu einer Seniorenwohnanlage für gehobene Ansprüche umzubauen. Im Mai 1999 musste das Unternehmen Konkurs anmelden; der Umbau stockte.

Seit dem 01.07.2000 betreibt die Maternus-Kliniken AG (Bad Oeynhausen) im Dresdner Hof eine Seniorenresidenz mit 214 Plätzen in 64 Einzel- und 75 Doppelzimmern.

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