Stephaniplatz

Der Stephaniplatz ist eine rechteckige Grünanlage im Leipziger Stadtteil Reudnitz (Gemarkung Reudnitz). Er hat den amtlichen Straßenschlüssel 03064.

Der Platz befindet sich zwischen der Dresdner Straße im Norden, der Augustenstraße im Osten, einer namenlosen, heute nur noch im östlichen Bereich vorhandenen Straße, deren Gebäude die Adresse »Stephaniplatz« tragen, im Süden und der Crusius­straße im Westen. Durch die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Breitkopf­straße wird der Platz in eine östliche und eine westliche Hälfte geteilt. Seit dem 1. Juli 1993 gehört der Platz zum Postleitbezirk 04317.

Der Platz wurde in zwei Schritten angelegt. Zunächst, zwischen 1890 und 1900, entstand auf dem Gelände der (alten) Verbindungsbahn, die zwischen 1851 und 1878 ungefähr in der Mitte zwischen Crusius- und Breitkopfstraße in Nord-Süd-Richtung verlief, die westliche Hälfte der heutigen Anlage als Schmuckplatz zwischen dem im Norden befindlichen (neuen) Reudnitzer Rathaus und der im Süden liegenden VII. Bürgerschule. Dieser Teil hieß Platz vor der VII. Bürgerschule (Platz vor der VII. Bürgerſchule).? Hier befand sich bis 1988 eine Kopie des Apelsteins 42 (Bülowstein).

Am 22. Januar 1900 wurde beschlossen, dem »Platz vor der VII. Bürgerschule« mit Wirkung vom 21. März 1900 den Namen Stephaniplatz (Stephaniplatz) zu geben. Damit wurde der Leipziger Kommunalpolitiker und Ehren­bürger Dr. Eduard Stephani (1817–1885) geehrt.

Im Jahr 1907 wurde auch das östlich der Breitkopfstraße gelegene Gebiet in den Stephaniplatz einbezogen und parkähnlich gestaltet.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebiet der zerstörten VII. Bürgerschule, die zuletzt als Berufsschule genutzt wurde, sowie die südlich anschließenden Flächen zwischen Crusius- und Breitkopfstraße nicht wieder bebaut und mit Grünanlagen gestaltet, so dass der Platz heute viel größer erscheint und optisch bis zum Täubchenweg reicht.

Im Jahr 1988 wurde der Apelstein 42 durch eine neue Kopie ersetzt, die aber nicht wie ursprünglich in der Westhälfte, sondern nun in der Osthälfte des Platzes aufgestellt wurde.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung Leipzigs am 18. März 1992 wurde der Stephaniplatz dem Ortsteil 30 Reudnitz-Thonberg zugeordnet.

Quellen

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