Die Ez Chaim-Synagoge war ein Gotteshaus der Israelitischen Gemeinde Leipzigs. Sie befand sich in der Otto-Schill-Straße 6–8 / Apels Garten 4.
Die orthodoxe Synagoge wurde von dem Leipziger Rauchwaren-Händler und Stifter Chaim Eitingon (1857–1932) gestiftet. Sie entstand durch den Umbau einer ehemaligen Turnhalle nach einem Entwurf des Leipziger Architekten Gustav Pflaume († 1930) und wurde am 10. September 1922 geweiht.
Am Morgen des 10. November 1938 (»Reichskristallnacht«) wurde die Ez Chaim-Synagoge von einem kleinen Trupp des NS-Kraftfahrkorps in Brand gesetzt und vollständig zerstört. Dabei verbrannte auch die Bibliothek der Religionsgemeinde. Für die Beseitigung der Trümmer wurden der Gemeinde 8 234,09 Reichsmark in Rechnung gestellt.