August-Bebel-Straße

Die August-Bebel-Straße (Auguſt-Bebel-Straße)? ist eine Hauptverkehrs­straße in der Leipziger Süd­vorstadt. Sie liegt auf der Gemarkung Leipzig und hat den amtlichen Straßen­schlüssel 05173.

Die 1 182 Meter lange Straße be­ginnt an einer platzartigen Erweiterung, in die außerdem die von Norden kommende Dufour­straße, die nach Osten führende Körner­straße und etwas weiter südlich die von Westen kommende Mahlmann­straße münden, und führt selbst geradlinig in süd­liche Richtung. Dabei nimmt sie die von Osten führende Schenkendorf­straße auf, kreuzt die Arndt­straße, die Alfred-Kästner-Straße (bis 1945 »Moltke­straße«) und die Kurt-Eisner-Straße (bis 1945 »Kronprinz­straße«), nimmt die nach Osten führende Scharnhorst­straße auf, kreuzt die Hardenberg­straße und die Stein­straße, nimmt die nach Osten führende Fichte­straße auf, kreuzt die Kant­straße und endet schließ­lich an der Richard-Lehmann-Straße (bis 1945 »Kaiserin-Augusta-Straße«), gegen­über der Ein­mündung der von Süden kommenden Wind­scheid­straße. Entlang der Richard-Lehmann-Straße verläuft hier die Grenze zur Gemarkung Conne­witz, die bis 31. Dezember 1890 Stadt­grenze war.

Die geradzahligen Haus­nummern 4 bis 82 befinden sich auf der west­lichen Straßen­seite, die ungerad­zahligen Haus­nummern 1 bis 83 gegen­über. Seit dem 1. Juli 1993 gehört die Straße zum Post­leit­bezirk 04275.


Wilhelm I.2)

Die Straße wurde im letzten Drittel des 19. Jahr­hunderts entsprechend dem Bebauungs­plan für die Äußere Süd­vorstadt auf ehemaliger Leipziger Feld­flur angelegt. Sie erhielt im Jahre 1876 den Namen Kaiser-Wilhelm-Straße (Kaiſer-Wilhelm-Straße).

Von 1889 bis 1999 führte die Südvorstädter Straßenbahntrasse entlang der Kaiser-Wilhelm-Straße.

Am 1. August 1945 wurde die Kaiser-Wilhelm-Straße mit sofortiger Wirkung in August-Bebel-Straße umbenannt. Damit wurde der Drechsler­meister und Mitbegründer der deutschen Sozialdemokratie August Bebel (1840–1918) geehrt, der von 1860 bis 1881 in Leipzig lebte.

Bei der Einführung der Kommunalen Gliederung zum 18. März 1992 wurde die Straße dem Orts­teil 40 Süd­vorstadt zugeordnet.

Vom 1. April 1995 bis zum 3. Juni 2016 gehörten die nörd­lich der Kurt-Eisner-Straße gelegenen Grundstücke der August-Bebel-Straße (Haus­nummern 1–45 und 2–36) zum Sanierungs­gebiet Innerer Süden.

Seit dem 18. Juni 2003 liegt der süd­lich der Kurt-Eisner-Straße gelegene Abschnitt der August-Bebel-Straße (Hausnummern 38–82 sowie 47–83) im Erhaltungs­gebiet »Äußere Südvorstadt«.

Quellen

 2) Abbildung aus: Leipziger Illustrirte Zeitung. Jahrgang (90)1888, S. [263]
 3) Abbildung aus: Leipziger Illustrirte Zeitung. Jahrgang (84)1885, S. 39
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